"In der Psychologie gibt es die Begriffe “coping” und “coping resources”. Damit meint man die psychische Bewältigung von Ereignissen und die dazu nötigen Bewältigungs-Hilfsmittel. Menschen haben in verschiedenen Situationen verschiedene Hilfsmittel, die sie gewohnheitsmäßig anwenden. Und Menschen haben auch verschiedene Gewohnheiten, Probleme zu bewältigen. Eine Reihe von Bewältigungsgewohnheiten geht dabei auf frühzeitiges Lernen in der Kindheit und Jugend zurück" (Leymann, 1993, S. 69).
In starken Belastungssituationen ist es unerläßlich, ein gutes Bewältigungsvermögen zu haben, doch gibt es auch Lebenssituationen, die das beste Bewältigungsvermögen überfordern.
Einige mögliche Bewältigungsmechanismen sind:
"Oder, wie die Streßforscher es noch kürzer geprägt haben: Man kann kämpfen oder fliehen, standhalten oder aussteigen. Was am klügsten ist, ist nicht immer leicht zu entscheiden. Hinterher ist man immer klüger" (a.a.O., S. 69).
"Außerdem ist eine solch konkrete und bewußte Wahlsituation selten gegeben. Eine bewußte Wahl setzt voraus, dass man die verschiedenen Möglichkeiten tatsächlich in Erwägung ziehen kann, doch es ist so, dass der einzelne Mensch nicht immer über ein komplettes Register aller Bewältigungs-Hilfsmittel verfügt. Psychische Vorgaben und die momentane psychische Konstitution, weit mehr aber noch soziale und wirtschaftliche Vorgaben können das Bewältigungsregister begrenzen oder erweitern" (a.a.O., S. 69).
Dipl.-Psych. Volker Drewes
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