Alle Auffassungen stimmen darin überein, dass durch die Arbeit eine Leistung vollbracht wird. Die westliche Welt ist hauptsächlich eine Leistungsgesellschaft. Der Mensch wird danach gemessen, was er leistet. Er wird daran gemessen, was er an sichtbaren Taten vollbringt. Der Wertmaßstab ist die Leistung, und wer sich diesem Maßstab nicht beugt, der stellt sich außerhalb der Zeit. Die Arbeitsleistung ist die eigentliche soziale Legitimierung. "Wäre Arbeit lediglich ein Tun zur Sicherung der vitalen Existenzgrundlage, zur Befriedigung des Verlangens nach Nahrung, Schutz und Kleidung, so könnte kaum die Arbeit eine derart zentrale Bedeutung erhalten. Über diese vitalen Bedürfnisse hinaus liegt in der Arbeit das Streben nach Geltung, nach Sicherung der sozialen Position und das Verlangen nach Erfolg; ja, in der Arbeit finden wir schließlich ein weites Feld für Bedürfnisbefriedigungen aller Art" (Moser, 1953, S. 7).
Dipl.-Psych. Volker Drewes
Kollwitzstr. 41
10405 Berlin
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