Allgemein wird in den Psychotherapieverfahren unterschiedlicher Schulen die Bedeutung von Emotionen zunehmend anerkannt. Dabei kommt der Modellentwicklung durch Greenberg, Rice & Elliott (1993, 2003) besondere Bedeutung zu. Analog zum Schemabegriff von Piaget enthalten „emotionale Schemata“ immer auch Situations- und Handlungsaspekte bis zu konkreten Verhaltensplänen.
Die epistemologische Grundlage von Greenberg, Rice & Elliott (1993, 2003) ist die Vorstellung eines dialektischen Prozesses:
Hierzu bildet der aktuelle Stand der Hirnforschung die Ausgangsbasis für den emotionstheoretischen Ansatz der prozess-erfahrungsorientierten Verfahren:
Damit knüpft das Modell von Greenberg et al. an Rogers an, der die bedeutungsbildende Funktion der Gefühle betont hatte, wie auch an Perls und Goodman, die den handlungsleitenden Charakter der Gefühle hervorgehoben hatten. Bereits Gendlin und Perls hatten gleichermaßen den Begriff der Maladaptivität in der Organismus-Umwelt-Interaktion vor dem Hintergrund gestörter emotionaler Prozesse herausgearbeitet.
Dipl.-Psych. Volker Drewes
Kollwitzstr. 41
10405 Berlin
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