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Therapeutische Strategien zur Emotions- und Erfahrungsaktivierung

 

Bei den unter­such­ten gestalt­the­ra­peu­ti­schen Sequen­zen lie­ßen sich ver­schie­dene Vari­a­n­ten von the­ra­peu­ti­schen Mikro­s­tra­te­gien iden­ti­fi­zie­ren, die zu Ver­än­de­run­gen im Sinne einer inten­si­vier­ten emo­ti­o­na­len Span­nung beim Kli­en­ten in der The­ra­pie füh­ren:

  • Fokus­wech­sel Vor­der­grund-Hin­ter­grund: Ein für den gestalt­the­ra­peu­ti­schen Stil typi­scher Fokus­wech­sel vom Vor­der­grund zum Hin­ter­grund, z.B. vom Inhalt einer Erzäh­lung zur aktu­el­len Selbst- und Fremd­wahr­neh­mung des Pati­en­ten oder sei­nem Aus­drucks­ver­hal­ten steht häu­fig im Vor­feld von emo­ti­o­na­len Ver­dich­tun­gen in der Sit­zung und wich­ti­gen The­ra­pie­mo­men­ten.
  • Emo­ti­o­na­ler Aus­druck: Häu­fig ist direkte Anspra­che der Gefühl­s­ebene durch den The­ra­peu­ten die Brü­cke, die dem Pati­en­ten ermög­licht, Zugang zu sei­nen bereits in Ansät­zen vor­han­de­nen Gefüh­len zu bekom­men und die­sen Aus­druck zu ver­schaf­fen. Wenn in der The­ra­pie Gefühle auf­tau­chen, kön­nen sich über­ra­schende und unmit­tel­bare Ein­sich­ten her­stel­len. Dies ist der Fall, wenn der Kli­ent seine eige­nen Emo­ti­o­nen akzep­tiert und beginnt, Ver­ant­wor­tung für sie zu über­neh­men, statt sie zu ver­leug­nen, zu unter­drü­cken oder zu pro­ji­zie­ren. Belegt wer­den konnte auch die the­ra­peu­ti­sche Wich­tig­keit des Aus­drucks von Ärger und Wut spe­zi­ell beim Durch­a­r­bei­ten von trau­ma­ti­sie­ren­den Erleb­nis­sen, ins­be­son­dere wenn sich die aggres­si­ven Gefühle mit inne­rem Schmerz und Trauer mischen. Der Aus­druck von rei­ner Aggres­sion stellte sich in meh­re­ren For­schungs­a­r­bei­ten zwar als kathar­tisch, aber weni­ger kura­tiv, als ursprüng­lich ange­nom­men, her­aus.
  • Spon­ta­ne­i­tät und Authen­ti­zi­tät: Häu­fig sind es gerade über­ra­schende Inter­ven­ti­o­nen von hoher Authen­ti­zi­tät, die emo­ti­o­nale Ver­dich­tun­gen und Gefühle in der Stunde her­bei­füh­ren. Dabei zei­gen die Ana­ly­sen, dass es nicht nur der The­ra­peut ist, der den Pati­en­ten mit uner­war­te­ten Inter­ven­ti­o­nen über­rascht, son­dern viel­mehr auch der Pati­ent den The­ra­peu­ten z.B. mit unver­mit­tel­ter Ehr­lich­keit über­ra­schen kann, womit eine Ver­dich­tung im fol­gen­den the­ra­peu­ti­schen Gesche­hen her­bei­führt wird.
 

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Dipl.-Psych. Volker Drewes
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