Prozessforschung zu Träumen, Metaphern, Körperbildern und wichtigen Therapiemomenten
Relevante Verlaufscharakteristika von erlebnisaktivierenden gestalttherapeutischen Interventionen wurden auf verschiedenen Prozessebenen (Mikro- und Makroebene) ausgewiesen.
Träume, Metaphern, Körperbilder: Verschiedene Autoren konnten zeigen, dass die Arbeit mit Träumen, Metaphern und Körperbildern den Klienten zu einer größeren Bewusstheit impliziter Gefühle und Überzeugungen im therapeutischen Beziehungsgeschehen verhelfen und den Zugang zu verschütteten Kindheitserinnerungen, -fantasien und -gefühlen eröffnen können. Dabei liefern die Prozessstudien Belege dafür, dass Metaphern und Träume eine gute Basis für tiefer gehende therapeutische Exploration und Durcharbeitung darstellen.
Wichtige Therapiemomente: Mehrere Forschungsgruppen haben sich mit der Frage beschäftigt, wodurch in der Therapiesitzung eigentlich emotionale Verdichtungen, wichtige Therapiemomente oder auch existentielle Momente entstehen, die u.U. so gravierend für den Patienten sind, dass sie einen Wendepunkt in der therapeutischen Beziehung darstellen, z.B. im Sinne eines Anstiegs im Vertrauen, der vielfach verbunden ist mit wichtigen Einsichten und Erfahrungen.